Am Montag morgen sind wir früh um 6:30 in Santa Barbara gestartet. Ariane, Michael und ich sind mit dem Taxi zum Flughafen, an dem erstaunlich viel los war… Im Flugzeug auf dem Weg nach Los Angeles haben wir dann einen wunderschönen Sonnenaufgang erlebt. In LA mussten wir dann 1,5std auf unseren Anschlussflug warten und haben erstmal bei McDonalds gefrühstückt. Der Flug nach Honolulu war dann sehr lang. 5,5std waren wir in dem riesigen Flugzeug. Jeder hatte seinen eigenen Fernseher eingebaut im Sitz des Vordermannes und so konnten wir uns die Zeit mit Musik und aktuellen Filmen vergnügen. Ich hab Ice Age 3 geschaut und danach noch ein wenig an meinen Research Papers für meinen Multiracial Identity course weitergearbeitet. Dann hab ich noch ein wenig geschlafen und dann sind wir auch schon auf Oahu gelandet.
Das erste was aufgefallen ist: das Wetter. Die Temperaturen waren schon fast tropisch, auch weil die Luftfeuchtigkeit so hoch war. Und: Hawaii ist erstaunlich grün. Alles wächst und blüht, das bin ich gar nicht mehr gewöhnt… in Kalifornien ist eher alles vertrocknet…
Wir waren ganz glücklich, dass wir unser Gepäck so schnell bekommen haben und dann auch gleich den Shuttle Bus nach Waikiki gefunden haben. Dann allerdings hat es ewig gedauert bis wir endlich in unserem Hostel waren. Denn bis der Bus endlich losgefahren ist sind stunden vergangen und dann hat der auch noch an jedem Hotel in Waikiki angehalten und unser Hostel war natürlich das letzte…
WAIKIKI BEACH
Nachdem wir eingecheckt hatten sind wir dann sofort an den Waikiki Beach. Schnell rein ins traumhaft blaue und warme Meer und dann am Strand schön in der Sonne liegen und wieder trocknen. Es war so schön warm, ca. 30° und das am 14. Dezember! Wir haben dann noch Marius getroffen, der schon einen Tag früher angekommen war und sind dann gemeinsam durch die Straßen von Waikiki gezogen. Abends haben wir dann lecker gegessen und haben danach noch im Innenhof des Hostels gesessen und unsere Mails gecheckt.
MAUI - ROAD TO HANA
Am nächsten Morgen mussten wir wieder früh aufstehen, weil wir nach Maui weitergeflogen sind. Wir haben diesmal ein Taxi genommen um zum Honolulu International Airport zu kommen und waren tatsächlich nicht so viel zu spät. Allerdings hat der Check-in richtig lange gedauert, weil wir den unfähigsten, langsamsten, gechilltesten Hawaiianer überhaupt erwischt haben, der ständig Namen, Pässe und Kreditkarten vertauscht hat… Aber wir haben es noch rechtzeitig geschafft und sind dann eine halbe Stunde später auf Maui gelandet. Dort haben Michael und Marius unseren Mietwagen abgeholt und dann konnte es endlich losgehen.
Auf dem Plan für den ersten Tag auf Maui stand die Road to Hana, eine kurvenreiche Straße entlang der Nord-Ost-Küste mitten durch den Regenwald, mit Wasserfällen und Steilküsten. Unser erster Stopp war dann in einem Park mit tropischen Pflanzen (z.B. Bananen). Wir sind ein wenig abseits der Wege gewandert um eine Badestelle zu finden und haben tatsächlich einen kleinen Wasserfall mit einem Becken zum schwimmen gefunden. Michael und Marius sind sofort ins Wasser gesprungen und ich bin ihnen dann etwas zögerlicher gefolgt. Das Wasser war schön erfrischend! Dann sind wir weiter zur eigentlichen Attraktion des Parks gegangen, den Twin Falls. Auf dem Rückweg haben Ariane und ich uns einen Smoothie gegönnt und dann gings auch schon weiter auf der Road to Hana.
Da wir schon so viel getrödelt hatten sind wir nun etwas schneller gefahren und haben nur ab und zu mal für Fotos angehalten. Einen weiteren längeren Stopp haben wir dann bei einem schwarzen Sandstrand gemacht, mit Lavafelsen und wunderschönen schwarz-grün Kontrasten. Als es dann dunkel wurde sind wir gerade rechtzeitig in unserem Hostel angekommen. Wir haben uns noch Nudeln mit Tomatensoße gekocht und dann noch ein wenig Bier getrunken.
MAUI’S SÜDKÜSTE
Am Mittwoch sind wir dann auf dem Hana-Highway weiter nach Süden gefahren zum Haleakala Nationalpark. Dort sind wir dann 1,5std bergauf gewandert, über Stock , Stein und Wurzeln, bis zu einem wirklich großen Wasserfall. Der Weg dorthin war sehr abwechslungsreich und schön, vorbei an steilen Abhängen, exotischen Pflanzen, durch Bambuswälder und immer wieder Wasserfällen. Glücklicherweise lag der Weg meist im Schatten, denn geschwitzt haben wir trotzdem genug.
Wieder unten angekommen sind wir dann in 15min in die andere Richtung gewandert bis zu einer Badestelle und haben uns im kalten Wasser erfrischt um in der Sonne wieder zu trocknen.
Nachmittags sind wir dann weiter die Südküste entlang durch beeindruckende Landschaften. Lavafelder, Felswände, Blick auf den Vulkan, Buchten, Kühe direkt am Straßenrand, … Die Straßen wurden immer enger, teilweise einspurige Schotterpisten, und wir hatten immer mehr den Eindruck eines Offroad Trips. Unser offener Jeep war hier das idealste Auto überhaupt und wir hatten jede Menge Spaß mit lauter Musik und wehendem Haar.
Abends sind wir dann in einem sehr coolen Hostel in Paia einer Surferstadt im Norden Maui’s angekommen. Dort haben wir auch einen sehr großen Supermarkt gefunden mit jeder Menge Öko-Food, passend zur gesamten Atmosphäre in Paia. Ariane hat uns abends Kartoffeln nach hessischer Art geröstet gekocht (so eine Art Bratkartoffeln) und ich hatte einen leckeren Salat mit Avocado und Ziegenkäse dazu.
HALEAKALA UND SÜDLICHES WEST-MAUI
Am nächsten Morgen sind wir dann richtig früh aufgestanden um auf den Vulkan Haleakala hinaufzufahren um den Sonnenaufgang über den Wolken zu sehen. Um 4:30 sind wir aufgestanden und um 6 waren wir dann oben. Es war eisig kalt und ich war froh meine Mütze und meinen Schal dabei zu haben. Zum Glück gab es oben eine kleine Windschutz Hütte, in der wir die meiste Zeit bis zum eigentlichen Sonnenaufgang um 6:48 verbracht haben. Aber schon viel früher war der Horizont in wunderschönen Farben getönt und Wolken sehen von oben ja auch immer schöner aus. Es hat sich gelohnt so früh aufzustehen.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch an verschiedenen Aussichtspunkten gehalten und haben Fotos im Krater gemacht.
Zurück im Hostel sind Ariane und Marius erstmal wieder schlafen gegangen, während Michael und ich uns um die weitere Planung des Trips gekümmert haben. Gegen Mittag sind wir dann aufgebrochen in Richtung Südliches West Maui. Hier sah es dann eher aus wie ich mir Maui immer vorgestellt hatte. Weiße Sandstrände, Palmen und gepflegte Hotelanlagen. Wir sind zum schönsten Strand der Insel gefahren, Big Beach. Michael und Marius haben sich Schnorchel Ausrüstung geliehen und haben die Korallenriffe und bunten Fische erkundet während Ariane und ich uns gesonnt haben. Das Wasser war hier wunderschön türkis und klar und das Wetter war einfach großartig.
Nach 2 Stunden am Big Beach wollten wir dann weiter zu einem anderen Strand, dem Wailea Beach. Leider haben wir dort kein Eis zu vernünftigen Preisen gefunden, da um uns herum nur Luxus Hotels waren. Dafür hat Ariane einen Hot Spot gefunden und konnte mit ihren Freunden schatten, vom Strand aus und wir haben ein frisch vermähltes Ehepaar bei einem Fotoshooting am Strand beobachten können, klischeehaft! Aber eben so wie man sich Maui, die Honeymoon Insel vorstellt.
Anschließend sind wir dann in unser nächstes Hostel gefahren, das eher eine Pension war. Wir haben nur schnell geduscht und sind dann zu einem mexikanischen Restaurant gefahren wo wir auch Margaritas getrunken haben.
SCHNORCHELTRIP UND WEST MAUI
Und schon wieder mussten wir früh aufstehen. Wir hatten einen Schnorcheltrip gebucht und unser Boot sollte um 7:30 ablegen. Wir haben es gerade rechtzeitig zum Anleger geschafft und haben dann an Bord Frühstück bekommen, mit Bagels und Kaffee. Dann wurde uns unsere Schnorchel Ausrüstung samt Schwimmflossen ausgehändigt und wir sind in die Bucht hinausgefahren in Richtung des halb im Meer versunkenen Kraters Molokini. Auf unserem Weg dorthin haben wir Humpback Wale gesehen, die gerade an den Küsten vor Hawaii angekommen sind um dort den Winter zu verbringen und ihre Jungen aufzuziehen. Wir hatten großes Glück, dass wir tatsächlich eine Mutter und ihr kleines gesehen haben. Sie hat mit ihrer Seitenflosse gewunken und das kleine hat es nachgeahmt. Total cool! Wir haben auch noch andere Wale gesehen, die gesprungen sind oder Wasserfontänen in die Luft gesprüht haben.
(unterer linker Bildrand...)
Leider konnten wir dann nicht in den Korallenriffen von Molokini schnorcheln, weil die Wellen an diesem Tag zu hoch waren und es einfach zu gefährlich gewesen wäre. Dafür sind wir dann aber weiter südlich an der Küste Mauis angehalten und konnten eine Stunde Schnorcheln.
Ich hab immer gedacht Schnorcheln ist langweilig, aber ich hab meine Meinung geändert. Es war echt schön diese Vielfalt an bunten Fischen in den Riffen zu sehen. Ich war eine der ersten im Wasser und eine der letzten die wieder an Bord geklettert ist. Wir hatten dann noch ein zweites mal die Gelegenheit ins Wasser zu gehen, am Big Beach, wo wir ja am Vortag schon waren. Das Riff dort wird auch als Turtle Town bezeichnet. Nur leider konnten wir keine einzige Schildkröte finden und hatten auch keine Ahnung nach welcher Größe an Schildkröten wir eigentlich Ausschau halten sollten. Etwas enttäuscht sind wir wieder an Bord gestiegen und haben dann erstmal Lunch bekommen: Frisch gegrillte Burger oder Hühnchen mit Nudelsalat. Dazu gabs jede Menge Freigetränke und Bier und Mai Tais für nur einen Dollar. Und dann, kurz bevor wir zurück in den Hafen gekommen sind haben wir doch noch Schildkröten gesehen. Riesen Schildkröten. Die sind einfach vor unserem Boot aufgetaucht um Luft zu holen sodass wir sie sehr gut beobachten konnten. Insgesamt ein gelungener Trip, wenn auch anders als erwartet.
Nachmittags sind wir dann weiter in Richtung Norden nach West Maui gefahren. Wir waren so müde, dass wir einfach nur am Strand in der Sonne liegen und schlafen wollten. Wir sind zum Kapalua Beach gefahren aber als wir dort ankamen sind leider Wolken aufgezogen und es wurde sehr windig. Es hat sogar ein wenig geregnet. Die anderen drei haben trotzdem ein wenig geschlafen und ich bin ein wenig am Strand entlang gelaufen um Fotos zu machen. Dann wurde es aber endgültig zu kalt und wir sind wieder ins Auto gestiegen. Wir sind dann die Küstenstraße am nördlichen West Maui entlang gefahren, wieder eine einspurige Straße entlang der Klippen. Diesmal hat uns die Landschaft an Großbritannien erinnert, mit all den grünen Wiesen. Erneut hatte man nach jeder Kurve einen unerwarteten Anblick und hatten viel Spaß mit unserer lauten Musik. Diesmal hatten wir das Dach unseres Jeeps jedoch geschlossen… Pünktlich mit dem Sonnenuntergang sind wir dann in unserem Hostel angekommen, wieder in Paia, der Surferstadt.
IAO VALLEY, LAHAINA, KAANAPALI BEACH
An diesem Tag mussten wir uns vorerst von Marius verabschieden, der einen Tag früher nach Oahu zurückgeflogen ist. Zu dritt sind wir dann aufgebrochen ins Iao Valley, wo man die Berühmte Needle sehen kann, den Lavakern eines Vulkankraters.
Der Wanderweg dorthin war kürzer als erwartet, sodass wir schnell fertig waren und glaich weiter nach West Maui in die Touristenstadt Lahaina gefahren sind. Dort haben sind wir über die Hauptstraße mit vielen Läden geschlendert, haben bei Burger King zu Mittag gegessen und waren dann noch ein wenig shoppen. Ariane und ich haben uns dann noch ein Eis bei Coldstone gegönnt, teuer aber richtig gut!
Da Lahaina nicht so aufregend war sind wir dann weiter nach Kaanapali an den Strand. Dummerweise hatten wir schon wieder Pech mit dem Wetter, sodass uns im Wind und ohne Sonne schon bald richtig kalt wurde. Obendrein hat der Wind uns auch noch von oben bis unten mit Sand bedeckt… Dann kamen wir ein wenig ins grübeln. Was acht man auf Maui bei schlechtem Wetter wenn man schon alles gesehen hat? Wir haben beschlossen auf eine Kaffee Farm zu fahren. Leider hatte die dann nur noch 15min offen und wir sind nur kurz durchgefahren und haben uns die 4 verschiedenen dort angebauten Sorten angeschaut. Probieren konnte man leider nicht…
Abends haben wir dann wieder im Hostel in Paia gesessen und mal einen ruhigen Abend genossen. Und dann hat es angefangen zu regnen. Und auch am nächsten morgen hat es noch geregnet, als wir wieder früh aufstehen mussten um unseren Flug nach Oahu zu bekommen… wir hatten schon die Befürchtung, dass unser Flug ausfallen würde, denn es hat in der Tat geblitzt und gedonnert und in Strömen geregnet. Als wir die paar Meter zum Auto gesprintet sind, mit unserem Gepäck sind wir völlig durchnässt. Ich hatte zwei Pullis übereinander und eine Jacke darüber und trotzdem war nach 10sekunden in diesem Regen das T-Shirt nass, das ich darunter hatte… Aber als wir am Flughafen angekommen sind hatte es aufgehört zu regnen und unser Flieger konnte planmäßig starten.
OAHU - PEARL HARBOR, WAIKIKI BEACH
Gleich nach der Landung in Honolulu mussten wir unser Gepäck irgendwo unterbringen, da wir gleich nach Pearl Harbor weiterfahren wollten. Am Flughafen gibt es jedoch aus Sicherheitsgründen keine Schließfächer, sodass wir ein Storage-Unternehmen anrufen mussten. Die haben unsere Koffer für 30 dollar aufbewahrt und uns dann später ins Hostel geliefert.
Wir sind also mit dem Bus zum USS Arizona Memorial gefahren. Dort hatten wir 2std Zeit uns die Ausstellungen anzugucken bis es dann mit einer Fähre zur eigentlichen Gedenkstätte dem USS Arizona Memorial ging, die mitten im Hafen von Honolulu liegt. Die ganzen Bilder und Ausstellungsstücke in Pearl Harbor haben mich sehr an den Film Pearl Harbor erinnert, den ich mir demnächst unbedingt mal wieder anschauen mussJ Während wir gewartet haben ist dann auch Marius wider zu uns gestoßen und gemeinsam haben wir dann das versunkene Schiff angeschaut, aus dem immer noch Öl aufsteigt…
Danach wollten die Jungs unbedingt noch auf das U-Boot USS Bowfin, was aber mindestens 10dollar gekostet hätte. Marius hat jedoch so lange auf die Museumsangestellten eingeredet, dass sie ihn und Michael letztendlich umsonst reingelassen haben. Ich glaube er hat erzählt sie seien Bundeswehr Veteranen und hätten in Afghanistan gekämpft…
Nachmittags sind wir dann mit dem Bus nach Waikiki gefahren, in unser neues Hostel, wo unsere Koffer schon angekommen waren. Ariane und ich hatten dann Glück, dass wir aufgrund von Überbuchung unseren privaten Raum bekommen haben. Dann sind wir noch an den Waikiki Beach, aber leider ging die Sonne schon bald unter und wir konnten für unseren Geschmack nicht genug Sonne tanken. Abends haben wir dann im Innenhof unseres Hostels gesessen und unseren Internet Bedarf gestillt… Außerdem hat Michael die Pearl Harbor Szenerie mit Dollar Schiffchen nachgestellt und wir haben ein paar Bierchen getrunken.
WINDWARD OAHU, NORTH SHORE, DOLE PLANTATION
Während Michael morgens losgegangen ist um unseren Mietwagen abzuholen, haben Ariane und ich versucht Marius aufzuwecken. Er hatte mal wieder verschlafen… Weil es sein letzter Tag mit uns war, haben wir uns bereiterklärt ihm Frühstück zu machen: Rührei, Bacon und Biscuits. Wir haben Alles in Tupper Schüsseln und Tüten verpackt und es als Lunchpaket mit ins Auto genommen. Wir sind dann die Ostküste Oahu’s entlang gefahren, mit wunderschönen Bilderbuchstränden, weißer Sand, Palmen,… nur leider direkt an der Straße… Wir haben auch einen Mormonen Tempel gesehen. Weiter im Norden gab es dann Shrimp Farmen und jede Menge kleiner Buden. Die Jungs haben dann tatsächlich Shrimps gegessen.
Gegen Mittag sind wir dann an der North Shore angekommen, der legendären Surferküste, mit den riesigen Wellen. Die waren wirklich beeindruckend. Vor allem die Kraft mit der diese Wellen branden ins überwältigend. Die Strände waren eigentlich geschlossen, aber natürlich sind wir wie jeder andere auch, ins Wasser gegangen. Es war fast unmöglich über die Wellen zu springen, weil die meisten schon zu weit draußen gebrochen sind. Dann hat man nur zwei Möglichkeiten: Entweder von der Welle untertauchen und an den Strand spülen lassen oder unter der Welle hindurchtauchen. In beiden Fällen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Bikini danach nicht mehr richtig sitzt… und das hat das ganze noch anstrengender gemacht ;-) Aber es war sehr lustig. Und auch die Surfer weit draußen zu beobachten war sehr beeindruckend. Die mussten tatsächlich von Jetskis nach draußen gezogen werden.
Nachdem wir zwei Stunden am Sunset Beach verbracht hatten sind wir weiter gefahren, haben uns im Supermarkt etwas zu Essen gekauft und das dann in einer schönen Bucht verspeist und anschließend an einen weiteren Strand gefahren. Dort wurde sogar über Lautsprecheransagen auf die Gefahren beim Baden hingewiesen. Aber wir sind natürlich wieder in die Fluten gesprungen :-)
Kurz bevor Sonnenuntergang sind wir dann weiter ins Landesinnere gefahren und haben auf dem Weg bei der Dole Ananas-Plantation Halt gemacht. Wir waren dummerweise eine halbe Stunde zu spät, sodass alles schon geschlossen hatte und wir keine Ananas mehr kaufen konnten. Da konnte nicht einmal Marius mit seinen Überredungskünsten etwas ausrichten. Wir sind dann also durch ein Ananas Labyrinth hindurchgelaufen und haben uns noch ein paar Ausstellungsfelder mit verschiedenen Ananas Sorten angeschaut. Und eine der Früchte war sogar reif… Wir haben also eine Ananas entführt: Während Ariane und ich den Sicherheitsbeamten mit Fragen gelöchert haben, haben Marius und Michael die Ananas geerntet und unter einem Pulli versteckt ins Auto gebracht. Natürlich hat der Wachmann uns durchschaut, weil wir vorher schon gefragt hatten ob es denn okay wäre einfach ein Ausstallungsstück mitzunehmen wenn der Shop doch geschlossen ist… Er hat uns jedenfalls gehen lassen :-) Sehr lustig die ganze Aktion!
Danach haben wir Marius am Flughafen abgesetzt, da er abends schon nach Santa Barbara zurückfliegen musste. Der Abschied fiel wirklich schwer nach diesem gemeinsamen Urlaub. Wir waren fast schon eine kleine Familie… Abends sind wir drei übrig gebliebenen dann ein wenig Weihnachtsgeschenke uns Souvenirs einkaufen gegangen und haben uns danach in einer Bar einen Cocktail gegönnt. Den Cocktail haben wir aus einem Palmenglas getrunken und von unserem Platz aus konnte man über Downtown Waikiki schauen.
Zurück im Hostel haben wir dann unsere erbeutete Ananas aufgeschnitten und mit ein Paar anderen Hostelgästen geteilt. Die war echt gut, total süß und schmackhaft wie nur Ananas auf Hawaii sein kann...
DIAMOND HEAD, ABSCHIED
An unserem letzen Tag auf Hawaii sind wir morgens zum Diamond Head aufgebrochen, dem Wahrzeichen von Honolulu, dem Berg am süd-ost-ende der Insel. Wir sind mit dem Bus dorthin gefahren und dann ca 40min hinauf gewandert, in der prallen Sonne. Oben angekommen waren wir komplett verschwitzt und wurden mit einem fantastischen Ausblick auf Waikiki und Honolulu belohnt. Wir haben uns mit Obst und Wasser ein wenig gestärkt und uns dann an den Abstieg gewagt.
Zurück im Hostel haben wir uns dann Nudeln gekocht und sind danach mit geliehenen Body Boards an den Strand. Das Wetter hat endlich wieder mitgespielt und wir konnten noch mal richtig in der Sonne brutzeln und unsere Urlaubsbräune verfeinern. Wellen zum Bodyboarden gab es zwar keine und Ariane hatte noch weniger Glück mit ihrem geliehenen Surfboard, aber dafür war der ganze Nachmittag um so entspannter. Ein schöner Abschluss eines fantastischen Urlaubs.
Im Hostel konnten wir dann noch kurz duschen und unsere Reste kochen bevor wir von unserem Shuttle-Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht wurden. Dort waren wir dann viel zu früh, was aber auch gut war, denn Ariane hatte so einige Probleme mit ihrem Gepäck… Wir hatten gerade noch Zeit unsere Fotos auszutauschen bevor Ariane und Michael in den Flieger nach Los Angeles gestiegen sind und wir uns verabschieden mussten.
Dann war ich also allein am Flughafen von Honolulu und musste noch 2std auf meinen Flug nach San Francisco warten. Ich habe mir die Zeit vertrieben mit einem Starbucks Kaffee, jeder Menge Souvenir Shopping, ich habe Mel angerufen mit einer Telefonkarte auf der ich noch Freiminuten hatte und habe dann nach etwas essbarem gesucht…
und dann irgendwann konnte ich endlich an Bord. Ich hatte Glück, dass der Flieger halb leer war und ich so eine ganze Sitzreihe für mich allein hatte und tatsächlich den ganzen Flug über geschlafen habe und am nächsten Morgen einigermaßen ausgeschlafen in San Francisco gelandet bin, geweckt von einem wunderschönen Sonnenaufgang.